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Lexikon der Konzilien

Romanum/Rom* (1241)

Ansgar Frenken

 


Neuerscheinungen zur Konziliengeschichte

Heinz Ohme, Kirche in der Krise. Zum Streit um die Christologie im 7. Jahrhundert, Walter de Gruyter: Berlin/Boston 2022 (= Arbeiten zur Kirchengeschichte 146). 792 pp.

 

Im 7. Jhd. geriet die Kirche in eine tiefe Krise der Theologie und der kirchlichen Autoritäten mit einer Vielzahl von Synoden, Anathematismen, staatlichen Prozessen und Schismen. Auslöser war der letztmalige Versuch einer Wiederherstellung kirchlicher Einheit mit den Gegnern der christologischen Entscheidung der Synode von Chalcedon (451). Eine innerkirchliche Opposition mit dem Mönch und Jahrhunderttheologen Maximus Confessor (†662) als Wortführer stellte sich dem entgegen. Umstritten war die theologische Beschreibung des Verhältnisses von Menschlichem und Göttlichem im Werk, Willen und Wollen Jesu Christi.  – Die 15 Beiträge dieses Bandes zu zentralen Ereignissen und Themen der Kontroverse unterziehen die erhaltenen Quellen einer kritischen Analyse. Sie erheben die Motive und Strukturen des Streites, überprüfen die Darstellung der Ereignisse, beleuchten Selbstverständnis und Intention der Hauptprotagonisten und fragen schließlich nach der Berechtigung der radikalen Verwerfungen und deren synodaler Fixierungen. Es werden neue Antworten auf die Frage geboten, warum es zwischen den Anhängern der Synode von Chalcedon zu keiner Einigung kam. Wichtige Quellen werden erstmals in deutscher Übersetzung geboten.

Der Band vereinigt 15 Aufsätze des Autors, die in den Jahren 2006–2020 publiziert wurden und den sogenannten monenergetisch-monotheletischen Streit betreffen, der zwischen 633 und 681/692 und noch darüber hinaus Kirche und Theologie in Ost und West vor enorme Herausforderungen gestellt hat.  (Aus der Verlagsinformation).


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Lexikon der Konzilien

Provinzialkonzil von Santiago de Compostela 1377 (10. Dezember)

Justo Fernández, Jaime


Neuerscheinungen zur Konziliengeschichte

Annales Historiae Conciliorum (AHC), Heft 2 / (2020)

 

https://www.aschendorff-buchverlag.de/detailview?no=25644

 

Preis: 35,00€ 


Neuerscheinungen zur Konziliengeschichte

The Cambridge Companion to the Council of Nicaea, edited by Young Richard Kim, Cambridge: Cambridge Universty Press, 2021, Pp. xx + 424, ills, maps. Online ISBN: 9781108613200

 

Jeden Sonntag rezitieren Christen auf der ganzen Welt das Glaubensbekenntnis von Nicäa. Die meisten kennen zwar nicht die Einzelheiten der Kontroverse, die zur Abfassung des Glaubensbekenntnisses führte, wissen aber, dass das Konzil von Nizäa 325 ein entscheidender Moment in der Geschichte des Christentums war. Für Gelehrte ist das Konzil seit langem ein Thema von multidisziplinärem Interesse und fasziniert und inspiriert die Forschung weiterhin. Zum Jubiläumsjahr des Konzils 2025 bietet The Cambridge Companion to the Council of Nicaea die Gelegenheit, alte Diskussionen wieder aufzugreifen und zu reflektieren, neue Ansätze und Interpretationsrahmen vorzuschlagen und schließlich ein Gespräch neu zu beleben, das heute noch genauso wichtig ist wie im vierten Jahrhundert. Der Band enthält fünfzehn Originalstudien von Gelehrten, die jeweils einen Aspekt des Konzils untersuchen. Auf der Grundlage interdisziplinärer Ansätze zeigen die Aufsätze das tiefgreifende Erbe des Konzils mit frischen, manchmal provokanten, aber immer intellektuell reichen Ideen auf.

 

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Lexikon der Konzilien

Provinzialkonzil von Santiago de Compostela 1375 (1. Mai)

Justo Fernández, Jaime


Neuerscheinungen zur Konziliengeschichte

Henryk Pietras, Concilio di Nicea (325) nel suo contesto, GBP: Roma 2021. pp. 256. ISBN:8878394580

 

Dieses Werk, italienische Ausgabe des englischen Originals (Council of Nicaea [325]), das 2016 im selben Verlag erschienen, stellt die Dokumente der ersten Phase der sogenannten "arianischen Krise" und des Konzils von Nicaea (325) vor. Darin wird versucht zu erklären, welche Rolle Kaiser Konstantin, ein Teil von Arius' Anhängern und ihre Gegner spielten, und zwar in Anlehnung an die Darstellung durch Eusebius von Caesarea, die von Athanasius bestätigt wurde. Auch die nachkonziliaren Dokumente werden analysiert, wobei man zu dem Schluss kommt, dass die Briefe Konstantins und der Synodalbrief an die Kirche von Alexandrien gefälschte Dokumente waren, die erst nach dem Tod des Athanasius entstanden. Diese Briefe sind die Hauptquelle, auf die sich die Legende vom Anti-Arianismus des Konzils stützt.